Ich hätte nie gedacht, dass ich mal über Personal Branding sprechen würde.
Früher haben mich Messen ausgelaugt. Networking-Events? Ich habe mir die nächste Ecke gesucht und bin verschwunden. Ich war der Tabellen-Typ. Der Problemlöser. Der „Lass mich das still und leise beheben“-Typ.
Aber dann hat sich etwas verändert.
Auf einer der größten Branchenveranstaltungen ist etwas Merkwürdiges passiert. Ich habe nicht nach Gesprächen gesucht – die Gespräche haben mich gefunden. Die Leute kannten meinen Namen. Sie wussten, wofür ich stehe.
Und sie kamen nicht nur zufällig am Stand vorbei. Sie haben mir später geschrieben. Wollten Follow-ups. Termine. Ratschläge. Deals.
Nicht weil ich laut war. Nicht weil ich berühmt war. Sondern weil ich bekannt und vertrauenswürdig war.
Darum geht es hier wirklich.
In unsicheren Märkten – wie aktuell in der Glasfaserbranche – zählen technische Fähigkeiten. Aber Vertrauen gewinnt. Die Menschen, die dich kennen und an deine Arbeit glauben, halten dir die Türen offen.
Ich nenne das den „Quiet Authority Framework“. (Und ja, ChatGPT hat mir bei dem Namen geholfen...)
Es geht nicht darum, viral zu gehen. Es geht darum, bei den richtigen Leuten im Kopf zu bleiben – bevor du sie brauchst.
Säule 1: Konsistente, leichtfühige Sichtbarkeit
Heute ist Samstag, der Tag an dem ich diesen Newsletter finalisiere. Die nächsten 18 Tage LinkedIn Posts sind bereits aufgeplant. Im Tool. Auf Autopilot.
Wer mich kennt weiß: Ich habe keine Social Media Apps auf dem Smartphone.
Ich probiere wenn immer möglich "im Moment" zu leben. Keine Ablenkung. Kein unnötiges Dopamine.
Also:
Du musst nicht jeden Tag auf Social Media unterwegs sein. Du musst nur regelmäßig auftauchen.
So sieht mein System aus:
Jeden Sonntag: 60 bis 90 Minuten → 7 Beiträge schreiben.
Unter der Woche: 5 Minuten pro Tag → einen auswählen, anpassen, veröffentlichen.
Kein Rätselraten. Kein Stress. Kein Burnout.
So bleibe ich sichtbar für die Menschen, die zählen – nicht Influencer, sondern Entscheider. Die still mitlesen. Die sich melden, wenn es ernst wird.
Du brauchst keine laute Marke. Du brauchst eine klare.
🔧 Mein Setup für stressfreies Personal Branding:
👉 Kortex hilft mir, Ideen zu sammeln, Beiträge vorzuschreiben und Inhalte zu strukturieren – effizient und in meiner eigenen Stimme.
👉 Taplio nutze ich, um meine Posts zu planen und automatisiert zu veröffentlichen.
Säule 2: Authentizität, die ankommt
Menschen folgen keinen perfekten Profilen. Sie folgen echten.
Ich war kein Wunderkind. Ich war ein Junge, der mit 12 E-Sport-Teams managte, in meinen frühen Zwanzigern lange arbeitete und am Wochenende Rhetorikseminare gab, um klarzukommen. Ich wurde übersehen. Ich wurde arrogant. Ich vergrub mich in Zertifikaten. Ich wollte beweisen, dass ich etwas wert bin.
Dann sah mich ein zukünftiger CEO an und fragte: „Wie trinkst du deinen Kaffee?“
Ich sagte: „Schwarz. Und ich will CEO werden.“
Dieser Moment hat alles verändert.
Nicht, weil ich alle Antworten hatte. Sondern weil ich meine Geschichte angenommen habe – den Kampf, den Ehrgeiz, die Vision. Und diese Geschichte wurde meine Marke.
Deine Geschichte ist keine Schwäche. Sie ist dein Vorteil. Je mehr du sie annimmst, desto mehr ziehst du die richtigen Menschen an.
(Du kannst meine ganze Geschichte hier lesen)
Säule 3: Fokussierter, relevanter Mehrwert
Du musst nicht alles lehren.
Fokussiere dich auf ein Problem.
Löse es wiederholt.
Aus deiner Perspektive.
Für mich ist das: Wie man Kundenaktivierungen skaliert.
Fang nicht mit einem „How-to“ an. Fang mit dem Problem an.
In meinem Fall: „Viele bauen Netzwerke. Wenige schalten Kunden.“
Eine Variante davon findest du in vielen meiner Beiträge zur Glasfaserbranche.
Sprich das Problem an, das sie fühlen. Dann biete die Lösung an, die du gelebt hast.
Je spezifischer deine Botschaft, desto anziehender wird sie.
Monetarisierung passiert von selbst
Ich habe diese Marke nicht gebaut, um zu verkaufen. Ich habe sie gebaut, weil ich es satt hatte, unsichtbar zu sein.
Aber als ich sichtbar wurde?
Kamen Jobangebote zu mir.
Freelance-Aufträge landeten in meinem Posteingang.
Partnerschaften entstanden – ohne Pitch.
Das passiert, wenn dein Content Vertrauen aufbaut, bevor das Gespräch beginnt. Keine Verkaufsskripte. Keine Funnels. Nur dein Ruf, der die Arbeit übernimmt.
Du brauchst keine tausenden Follower. Du brauchst ein paar Hundert, die dir vertrauen.
Wo du anfangen kannst
Zu viel Nachdenken blockiert Handeln.
Hier sind 5 Dinge, die du heute tun kannst:
Aktiviere den Creator Mode auf LinkedIn.
Überlege dir ein paar Themen, über die du endlos reden kannst.
Starte einen monatlichen Newsletter. (oder überspringe diesen Schritt wenn wir das am Start zu viel ist)
Schreibe in deiner eigenen "Stimme" (nutze KI nur für Grammatik oder meinetwegen die Ausformulierung, aber nicht für Kreativität).
Blocke dir 90 Minuten pro Woche zum Schreiben und Veröffentlichen. Baue dir eine Routine auf. Werde mit der Zeit besser.
Das war’s.
Kein Funnel. Kein Growth Hack. Ein System, das du wirklich durchziehen kannst.
Die Welt braucht nicht noch mehr Lärm.
Sie braucht echte Menschen, die mit Klarheit, Konsistenz und Überzeugung auftauchen.
Du musst nicht laut sein.
Du musst bekannt sein.
Und vertrauenswürdig.
Das war’s für diese Woche. - 2 Empfehlungen zum Abschluss.
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LG Oliver